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Für mich ist Champagner immer etwas Besonderes. An einem sehr schlechten Tag kann Champagner Dich daran erinnern, dass das Leben gar nicht so schlecht ist. Und einen richtig guten Tag kann er zu einem perfekten machen. Ja, und einige Champagner sind besser als andere, und wie immer ist es auch eine Frage des Geschmacks und der Präferenz.
Die Champagner aus dem Hause Louise Brison heben sich von anderen dadurch hervor, dass man sich auf Jahrgangs-Champagner spezialisiert hat. Jahrgangs-Champagner werden in guten Jahren hergestellt. Und was passiert in einem nicht so guten Jahr? Dann verkaufen sie die Trauben an andere Champagner-Häuser. Und an welche? Das ist eine gute Frage! Zur Vermeidung jedweder Konflikte kann ich hier nur soviel sagen, dass diese Häuser, die Trauben bzw. Grundweine von Louise Brison kaufen, recht bekannt und auch beliebt sind. Und was bedeutet das? Das bedeutet, dass die Champagner von Louise Brison von außergewöhnlicher Qualität sind.
Nun ein bisschen Geschichte über Louise Brison. Das Vater-Tochter-Duo Francis und Delphine Brûlez produziert hier Champagner seit 1991. Dieser Familienbetrieb besitzt 13 ha Rebflächen in der Champagner-Apellation Aube. Der Name Louise Brison stammt von Francis Großmutter.
Das Weingut wird nach biologischen Grundsätzen betrieben, auch wenn es nicht offiziell zertifiziert ist. Der Grund hierfür ist, dass man sich bei Louise Brison vorbehalten möchte, Schwefel einzusetzen, wenn man dies für notwendig hält. Lasst uns also kurz die Thematik Schwefel behandeln.
Zur Lese sind die Trauben von zahlreichen mikroskopisch-kleinen Organismen, u.a. Bakterien und vielleicht noch anderen Dingen bedeckt. Winzer geben deshalb dem Jungwein Schwefel zu, um hauptsächlich die Haltbarkeit zu verlängern. Bei biologisch-zertifizierten Weingütern ist die Verwendung von Schwefel stark limitiert, was damit die Herstellung von Weinen erschwert.
Die Böden der Weinberge bestehen aus Lehm und Kalkstein. Angebaut werden Chardonnay und Pinot Noir. Nach der Lese werden die Trauben, vorausgesetzt, es ist ein guter Jahrgang, in einer traditionellen 4.000 kg -Weinpresse zerdrückt und somit der Traubensaft gewonnen. Louise Brison ist das einzige Champagner-Haus in seiner Gegend, welches noch über eine solche traditionelle Presse verfügt. Und was dieser Presse an Bedienkomfort fehlt, macht sie an Qualität mehr als wett. Die Gärung findet in Gärtanks aus Edelstahl statt. Zuckerhefen auf den Trauben verwandeln den im Most enthaltenen Zucker in Alkohol.
Der Grundwein wird anschließend für sechs bis acht Monate in Barriquefässern ausgebaut, wodurch sich seine aromatische Komplexität erhöht. Der Wein wird dann in Flaschen abgefüllt und eine „Liqueur de Tirage“ (Zucker-Hefe-Mischung) zugegeben. Die Flaschen werden mit Kronkorken verschlossen und die zweite Gärung kann beginnen. Der Zucker wird durch die Hefe in Alkohol umgewandelt, wobei Kohlensäure entsteht. Die Flaschen lagern dann für mindestens fünf Jahre. Der Champagner verbessert sich nach der abgeschlossenen Gärung auf der Hefe, wodurch die Aromen noch einmal gewinnen.
Bevor der Champagner verkauft werden kann, muss er degorgiert werden. Beim Degorgieren wird die abgesetzte Hefe aus der Flasche entfernt. Vor dem Verschließen der Flasche mit dem Champagnerkorken wird der Flüssigkeitsverlust durch Auffüllen mit einer Dosage (häufig Süßwein) ausgeglichen, welche die Süsse des Champagners bestimmt.
Der nachhaltige Umgang mit der Umwelt ist bedeutsam für Francis und Delphine. Sie streben keine offizielle Bio-Zertifizierung an, folgen jedoch in den wesentlichen Grundzügen dem biologischen Weinanbau. Als Mitglied einer Gruppe von französischen Winzern, die sich dem biologischen Weinanbau verschrieben haben, verwenden Francis und Delphine keine Pflanzenschutzmittel. Und statt mineralischem Dünger wird Dung verwendet. Auch die Aufrechterhaltung der Artenvielfalt ist wichtig. Ihre Anbaumethoden gewähren eine Beibehaltung der natürlichen Flora und Fauna in den Weinbergen. Das eigene Abwasser wird in Eigenregie wiederaufbereitet.
Noch skeptisch? Dann besuche Louise Brison einmal und bitte Delphine um eine Besichtigung der Weinberge. Wahrscheinlich benutzt ihr dafür ihr Elektro-Fahrzeug.
Es ist ein Hochgenuss, ein Gläschen dieser wundervollen Jahrgangs-Champagner zu trinken. Ich schätze mich glücklich, wann immer ich die Gelegenheit dazu habe.