trocken
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Schokolade
Schokolade
Frucht | Holz | ||
Säuregehalt | Tannine |
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Unterschätze nicht Rheinhessen! Diese Region, die auch die Geburtsstätte der süßlichen Liebfraumilch ist, erfährt gerade einen bemerkenswerten Aufschwung mit zahlreichen jungen und innovativen Winzern, die einige wirklich interessante Dinge rund um den Wein machen. Auf einer Tour durch Rheinhessen 2013 verkostete ich zahlreiche Weine, bis ich dann auf Thörle stieß und etwas völlig Unterschiedliches vorfand. Hier ist Authentizität ein Mantra.
Das Weingut Thörle aus Saulheim befindet sich im Familienbesitz und wird heute von den beiden Brüdern Johannes und Christoph geführt, die es von ihren Eltern Rudolph und Uta übernahmen. Der Familienbesitz umfasst 19 ha in den Lagen Hölle, Schlossberg und Probstey rund um Saulheim.
Ich wurde durch Uta Muck-Thörle in einem gemütlichen Verkostungsraum begrüßt. Nachdem wir uns über das Weingut unterhalten hatten, wurde mir schnell klar, wie viel Liebe zum Detail dem Wein hier gewidmet wird. Die Böden der Region bestehen zu großen Teilen aus Kalkstein und sind gespickt mit Versteinerungen, welche mit Regelmäßigkeit immer wieder in den Weingärten gefunden werden. Uta zeigte mir einige größere versteinerte Schneckengehäuse, eines davon war gerade in der Vorwoche entdeckt worden. In den verkosteten weißen Weinen konnte man die tiefgründige und feine Mineralität der Böden wiederfinden, gepaart mit reifen Früchten und genau der richtigen Menge an Säure. Es macht Dich wirklich happy.
Wie die Weißweine bereiten auch die Rotweine viel Genuss. Ich kenne viele Leute, die bei deutschen Rotweinen zur Zurückhaltung neigen, aber diese Rotweine hier erweckten dann endgültig meine Aufmerksamkeit. Sie haben keine Gemeinsamkeit mit den dünnen, überfruchtigen oder überholzten deutschen Rotweinen, die so jedermann kennt. Nein, diese Weine werden mit Hingabe, Respekt und Expertise angebaut… Und man schmeckt es.
Bei Thörle ist man davon überzeugt, dass der Grundstein für einen guten Wein im Weinberg gelegt wird und nicht im Keller. Die Mehrzahl der Arbeitsprozesse im Weinberg sind ent-mechanisiert worden und die Trauben werden wieder mit der Hand gepflückt. Der Einfluss auf die Qualität des Weines ist beträchtlich. Im Keller folgt Johannes dem Grundsatz „Eile mit Weile“. Die Weine dürfen sich langsam und mit Bedacht entfalten, größere Eingriffe oder Manipulationen werden nicht vorgenommen. Die Trauben haben nach der Lese eine längere Standzeit auf der Maische. Anschließend findet die Gärung statt. Zur Verwendung kommen dabei die natürlich vorhandenen Hefen aus dem Weingarten. Der Abstrich erfolgt erst nach einer ausgedehnten Zeitperiode. Die Summe dieser einzelnen Schritte führt zu liebevollen Weinen, die nach den mineralreichen Böden des nördlichen Rheinhessens duften und schmecken.