Cocktail für die EM 2016
Endlich ist es wieder soweit. Sommer? Ja, aber ich spreche noch von etwas anderem. Es ist Fußball-Europameisterschaft, im Sommer 2016. Du brauchst nur noch einen Flatscreen, der grösser als die Fläche von Bayern ist und Deine besten Kumpels. Oh, und natürlich den passenden Imbiss mit einem erfrischenden Cocktail.
Das Wichtigste zuerst, der Cocktail. Ich schlage hier eine Variation eines Rotwein-Cocktails vor, den Tinto de Verano.
„Tinto de Verano“ bedeutet im Deutschen „Dunkelfarbener vom Sommer“ und wird in Spanien während der heißen Sommermonate serviert. Traditionell wird ein junger Rotwein (wie ein „Joven“ Tempranillo) mit einer Zitronenlimonade („Gaseosa“), die nicht ganz so süß aber dafür zitroniger ist, gemischt.
Während meines letzten Besuches in Arnanda del Duero konnte ich diesen Wein-Cocktail auf Empfehlung meiner Freunde Olga ans Antonio Diez und Marie Keary zum ersten Mal probieren. Zuerst war ich skeptisch, aber an einem heißen Tag ist dieses erfrischende Getränk einfach herrlich. Die Zubereitung ist einfach und der Alkoholgehalt gering. BONUS!
Solltest Du keinen spanischen Rotwein zu Hause haben, dann kannst Du auch einen anderen jungen Wein wie einen Frühburgunder, Spätburgunder oder einen Beaujolais für den Cocktail nehmen.
Tinto de Verano
- 25 ml Sprite
- 50 ml Bitter Lemon
- crushed ice
Rotwein, Sprite und Bitter Lemon vermischen und über ein mit crushed ice gefülltes Glas gießen. Die Proportionen kannst Du entsprechend Deines Geschmackes anpassen. Fertig!
Was Dir jetzt noch zum Cocktail fehlt ist ein netter Imbiss, also starte schon einmal den Grill. Nachfolgend kommen einige Grilltipps und drei besondere Saucen für die ultimative Europameisterschafts-Bratwurst!
Für den Grill
- Nürnberg Rostbratwürste
- Stadtwurst
- Tofu Würste (Ja, ich liebe auch die Veganer)
Lass uns kurz über die fundamentalen Regeln eines guten BBQ reflektieren, mit denen Du im Handumdrehen ein guter Grill-Master wirst.
NIEMALS DIREKT VOM KÜHLSCHRANK AUF DEN GRILL!
Die Bratwürste sollten rechtzeitig aus dem Kühlschrank genommen werden, damit die Temperatur des Fleisches auf Umgebungstemperatur ansteigen kann. 2 Stunden ist hier ein guter Ansatzpunkt. Kann sich das Fleisch nicht „entspannen“, wird es Dir dies am Grill nicht danken! Damit verhinderst Du auch, dass die Würste außen anbrennen bzw. austrocknen und innen noch nahezu roh sind. Als Ergebnis erhältst Du eine saftige, wohlschmeckende und gleichmäßig gegarte Bratwurst.
EASY ON THE HEAT, COWBOY!
Die Grilltemperatur ist wichtig. Das Geheimnis hierbei ist, diese bei niedriger bis mittlerer Temperatur zu grillen. Es empfiehlt sich das indirekte Grillen, also nicht der direkte Bereich über den glühenden Kohlen. Denn die Bratwürste können bei direkter Hizte leicht verkohlen, was schade um die schöne Wurst wäre.
BROWN IS THE NEW BLACK!
Unser Ziel ist, eine saftige, goldbraune Bratwurst zu erhalten. Pass auf, dass keine Flammen hochschlagen, sonst hast Du schnell eine schwarze Stange. Entferne Dich auf keinen Fall vom Grill, denn das wäre ein Bratwurst-Verstoß erster Klasse und unter Umständen auch sicherheitsbedenklich. Du möchtest ja nicht an einem Spieltag Feuermann Sam anrufen, weil Du etwa die halbe Nachbarschaft in Brand gesetzt hast.
Nachdem Du nun einige Hinweise für eine erfolgreiche Grill-Session erhalten hast, kommen wir nun zu den Saucen. Es sind drei Saucen, in den Farben der deutschen Flagge. Das tut dem deutschen Nationalgefühl doch gut, oder?
Für die Saucen
Red Velvet BBQ Sauce
150 ml | Ketchup |
50 ml | Apfelessig |
75 ml | Melassesirup |
1 TL | Zimt |
1 TL | gemahlene Gewürznelken |
1 EL | Paprikapulver |
1 | Knoblauchzehe, fein gehackt |
Gut miteinander vermischen!
Ingwer-Hoisin-Sauce
200 ml | Hoisin-Sauce |
2 cm | frischer Ingwer, fein gehackt |
1 EL | Limittensaft |
Gut miteinander vermischen!
Ananas-Curry-Sauce
250 g | Ananas |
1 EL | Currypulver |
250 g | Mayonnaise |
100 g | Joghurt |
Gut miteinander vermischen!
Jetzt hast Du alles für eine fantastische Party und solltest bereit sein, Deutschland für einen Sieg anzufeuern.
Reiche mir doch mal die Chips rüber!